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Revolution im Haarstyling: Der Dyson-Airwrap-Lockenstab
Seit James Dyson im Jahr 1993 seine Staubsauger auf den Markt gebracht hat, ist der Markenname ein Symbol für Erfindergeist und Innovation. Dyson konnte seither zahlreiche Technologien praktisch neu erfinden. Ob Handtrockner, Luftreiniger, Bodenreinigungs-Roboter oder zuletzt der Haarföhn: Überall, wo es um Luftströme geht, ist Dyson mit dabei. Seine Produkte sprühen dabei stets vor Erfindergeist und Innovation. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis er den Lockenstab unter seine Fittiche genommen hat. Das Ergebnis ist der „Airwrap“ – und wieder einmal stellt Dyson ein etabliert geglaubtes Produkt auf den Kopf.
Was macht ein Lockenstab?
Ein Lockenstab ist ein für modebewusste Frauen mit mittellangen bis langen Haaren ein unverzichtbares Utensil. Er dient dazu, in angefeuchteten Haaren Locken einzubringen. Diese Locken haben zwar nur eine Haltbarkeit bis zur nächsten Haarwäsche. Dafür hat die Dame stets die Möglichkeit den Style zu wechseln. Eine aggressive chemische und gefährliche Behandlung wie bei einer Dauerwelle entfällt mit dem Lockenstab vollständig.
Der Lockenstab an sich ist ein uraltes Produkt der Frisierbranche. Die ersten manuellen Hilfsmittel dieser Art wurden noch über dem Kohleofen erhitzt. Im Zuge der industriellen Revolution und flächendeckenden Elektrifizierung, kamen bald die elektrischen Lockenstäbe auf dem Markt. Erstaunlicherweise hat sich deren Technik im Laufe der letzten 100 Jahre kaum noch weiter entwickelt. Ein elektrisch beheizter Stab wird mit den leicht feuchten Haarsträhnen umwickelt. Beim Trocknen behalten die Strähnen die Form der Wicklung bei. Die Elektrostäbe gibt es mit Klammer oder in Kegelform – das war es im Grunde schon. Doch dann kam Dyson.
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Alles neu erfunden
Dyson hat sich der Herausforderung, den Lockenstab neu zu erfinden, mit enormer Gründlichkeit angenommen. Satte 24 Millionen britische Pfund sind in die Entwicklung dieses Utensils geflossen. Dafür war die Denkleistung von 230 Ingenieuren erforderlich. Das Ergebnis kann sich in fast allen Belangen sehen lassen. Der Airwrap von Dyson behebt technische Mängel, an die man sich bei den alten Geräten gewöhnt hat ebenso, wie er völlig neue Ansätze liefern kann.
Dyson definiert seinen „Airwrap“ jedoch nicht als „Lockenstab“. Tatsächlich ist er das auch nicht, sondern er ist ein Kombigerät, bei dem die Lockenwickel-Funktion nur einen Teil seiner Leistung ausmacht. Entsprechend wird er vom Hersteller als „Hairstyler“ definiert. Dieses Gerät ist
Ein Haatrockner
Der Hightech-Haartrockner mit der bewährten Airblade-Technologie bereitet das Haar perfekt für jede Art des Stylings vor. Handtuch-Trockenes Haar ohne Knoten ist mit diesem Aufsatz nur eine Frage von wenigen Sekunden.
Eine belüftete Glätt-Haarbürste
Die Glätt-Haarbürste macht das Haar besonders geschmeidig. „Fliegende Haare“ werden damit vermieden. Die Borsten sind sehr fest und kommen damit bei krausem und sehr widerspenstigem Haar zum Einsatz. Die Glätt-Haarbürste eignet sich für Haar, das zum Verknoten neigt. In besonders hartnäckigen Fällen, kann immer noch mit ein wenig Öl oder Anti-Frizz nachgeholfen werden. Durch den Airwrap wird der Einsatz dieser Zusatzmittel aber deutlich geringer.
Eine belüftete Volumen-Haarbürste
Die belüftetet Volumen-Haarbürste zeichnet sich durch ihre weichen Borsten aus. Es ist für gutmütiges Haar geeignet. Die weichen Bürsten sind eine Wohltat für die Kopfhaut und sorgt für einen perfekten, halbkugeligen Abschluss.
Eine belüftete Rund-Haarbürste
Die belüftetet Rund-Haarbürste ist ihrerseits ein kleiner Lockenstab. Vorhandene Locken können damit stabilisiert und neu ondulierte Locken verstärkt werden. Trocknen und Formen geschieht bei diesem Aufsatz in einem Arbeitsgang.
Ein Lockenwickel-Stab mit zwei verschiedenen Aufsatz-Durchmessern
Die Aufsatz-Durchmesser beim Lockenwickel-Stab betragen 30 und 40 Millimeter. Der 30 Millimeter Aufsatz dient zum Ondulieren von voluminösen Locken und Wellen. Mit dem 40 Millimeter Durchmesser Aufsatz werden hauptsächlich Wellen und kurvige Ausläufer in die Haarenden geschaffen. Das verleiht den Frauen eine ganz besondere kreative Freiheit. Mit diesen beiden Aufsätzen kann die Anwenderin ihren Style immer wieder neu wählen und punktgenau auf ihren Geschmack einstellen.
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Saugen statt Pusten
Das Besondere an der Dyson Airwrap Technologie ist, dass die Haare nicht abgeblasen, sondern angesaugt werden. Die Anwenderin hält die Strähne einfach an den Stab heran – und dann geschieht die Magie: Die Strähne wickelt sich von ganz alleine ordentlich entlang des Stabs um ihn herum. Während die Feuchtigkeit abgesaugt wird, nimmt sie die Form der Wicklung an. Der Clou dabei: Die angewendete Wärme ist wesentlich geringer als bei den herkömmlichen Lockenstäben. Die alten Geräte arbeiten auch heute noch mit Temperaturen von 200 °C und darüber. Die verbrannte Kopfhaut oder die abgeflämmte Strähne gehört deshalb früher oder später bei jeder Frau zum Haarstyling dazu. Dyson hat hier eine mehr als geniale Lösung entwickelt. Durch die Kombination aus Saugluft und Wärme ist bereits ein großer Teil der hohen Temperaturen nicht mehr erforderlich. Darüber hinaus regelt der Airwrap seine Temperatur automatisch nach Bedarf, je nach Nässegrad der Haare. Schließlich wird der Airwrap gerade einmal maximal 100 Grad warm. Das ist die Hälfte von dem, was die klassischen Ondulierer an Temperatur erzeugen. Die Verletzungen und abgebrannten Strähnen gehören mit dem Airwrap damit der Vergangenheit an. Trotz der vergleichsweisen „kühlen“ Arbeitsweise ist der Airwrap natürlich mit einem Überhitzungsschutz ausgestattet. Sollte er, beispielsweise durch einen Wärmestau, doch einmal überhitzen, schaltet er automatisch aus. Dann muss man ihn absteckern und abkühlen lassen. Er ist nach der Abkühlung wieder voll funktionsfähig.
Doch das technische Wunder geht dann erst richtig los
Fixieren mit Kälteschock
Nach dem Wickeln folgt das Fixieren. Dazu wurden bisher Sprays oder Haarwachse verwendet. Nicht so mit dem Dyson Airwrap: Nachdem binnen weniger Sekunden die Strähne zu einer schönen Locke gewickelt wurde, drückt die Anwenderin auf einen kleinen Schalter. Nun bläst der Airwrap kalte Luft durch die Strähne hindurch und fixiert sie damit. Was früher ein kompliziertes Verfahren war, geht heute fast so schnell wie einfaches Föhnen. Fairerweise muss man sagen, dass die fertige Frisur auch mit dem Wunderapparat von Dyson nicht ganz ohne Fixierspray auskommt. Sein Bedarf kann aber deutlich reduziert werden.
Das Geheimnis der doppelten Aufsätze
Nun wollen wir das Geheimnis der doppelt gelieferten Aufsätze lüften. Auf diesen Aufsätzen sind kleine Pfeile markiert. Diese geben die Richtung vor, in welcher die Locke gewickelt ist. Ziel eines gelungenen Haarstylings ist immer, dass die Locken nach außen fallen. Dazu mussten die Anwenderinnen bislang immer den Lockenstab entweder „stehend“ oder in „hängender“ Position halten. Das war sehr unbequem und nicht sonderlich komfortabel. Mit dem Airwrap ist das nun Geschichte: Um diese Herausforderung nun so komfortabel wie einfach zu lösen, hat Dyson die Aufsätze für links-drehende und rechts-drehende Locken ausgelegt. So weiß die Anwenderin schon vorher genau, wie die Locken nach dem Curlen fallen werden.
Weitere Funktionen des Dyson Airwrap
Mit dem Glättbürsten-Aufsatz wird das Haar nach dem Waschen binnen Sekunden trocken und im gleichen Arbeitsgang gerade und ordentlich. Was früher stets die Gefahr heilloser Verknotungen mit sich brachte, wird durch den Airwrap praktisch ausgeschlossen.
Gleiches bewirkt das Gerät mit dem breiteren Volumenbüsten-Aufsatz. Das Haar muss nicht erst getrocknet und dann gekämmt werden, sondern es geschieht in einem Arbeitsgang. Verknotungen und Spliss wird damit vermieden und der Bedarf an zusätzlichen Pflegemitteln kann deutlich reduziert werden.
Mit dem dritten Aufsatz steht der Anwenderin ein praktischer und leistungsstarker Fön zur Verfügung. Dieser arbeitet mit dem von den Händetrocknern bekannten Airblade-Prinzip. Dabei schießt ein besonders scharfer Luftstrahl durch die Haare und reißt die anhaftende Feuchtigkeit praktisch mit sich. Das macht die Haare nicht nur sehr schnell trocken, es füllt die Frisur auch beim Trocknen mit einem sehr ansprechenden Volumen auf.
Hightech im Haarstyler
Wie technisch weit entwickelt der Airwrap ist, sieht man an seiner automatisierten Temperaturregelung. Ein Glasperlen-Temperatursensor misst permanent die Hitze im Gerät. Der Sensor übermittelt die Ist-Temperatur über 40-mal in der Sekunde an den zentralen Prozessor. Ja, es stimmt: Der Airwrap hat einen integrierten Computer, der seine Funktionen punktgenau steuert. Dieser Computer regelt nun die Saugleistung des Gebläses ebenso wie die Aufwärmung der Heizstäbe. Für das Haar bedeutet das:
- Keine Gefahr mehr von Verbrennungen
- Deutliche Reduzierung bis zur vollständigen Vermeidung von gebrochenen Spitzen
Dieser Spliss-Schutz ist ein weiteres Highlight an diesem Gerät. Doch bevor man sich vor Begeisterung überschlägt, sollte man doch den nicht zu übersehenden Wermutstropfen beachten: Der Preis.
Ernüchterung für Kaufwillige: Der Airwrap ist kein Schnäppchen
Selbst die teuersten Lockenstäbe kosten im Elektronik-Fachmarkt maximal 150 Euro. Auch klassische Haartrockner kosten in Spitzenqualität nicht mehr als 180 Euro, solange es kein Dyson-Produkt ist. Elektrische Haarbürsten sind auch in bester Markenqualität für maximal 50 Euro zu haben. Der Airwrap kostet aber leider 499 Euro in der Spitzenausstattung. Zwar wird er auch in einer etwas abgespeckten Version angeboten, doch das möchten wir hier nicht empfehlen. Die reduzierten Varianten haben ganz einfach ein paar Aufsätze weniger. Damit fehlt dem Airwrap aber die vollständige Funktionalität. Trotzdem – 499 Euro ist ein ganz schöner „Brocken“, der erst einmal geschluckt werden muss.
Es relativiert sich etwas, wenn man einmal genau darauf schaut, was man für sein Geld bekommt. Rechnet man nur einmal die Preise für einen Spitzen Lockenstab, eine Marken-Haarbürste und einen High-End Fön zusammen, dann kommt man auch schon auf knapp 400 Euro. Der Dyson Airwrap bietet ein durchdachteres Design, eine bessere Technik und enorme Vorteile bei Handling und Zeitbedarf für gerade einmal 100 Euro mehr. So relativiert sich der hohe Anschaffungspreis von dieser Revolution beim Haarstyling.
Der Airwrap ist damit zwar ein durchaus hochpreisiges Gerät. Ein Luxus-Artikel wie eine teure Armbanduhr ist er aber nicht (auch wenn Dyson inzwischen Unsinn wie vergoldete Haartrockner verkauft). Er ist vielmehr ein Produkt für ganz bewusste Anwenderrinnen, die eine maximale Leistung wünschen: Hervorragende Produktqualität, Vielseitigkeit, Langlebigkeit, einen guten Kundenservice und eine ganz neue Dimension in Komfort und Sicherheit. Der Airwrap ist das perfekte Produkt für anspruchsvolle Kundinnen und Kunden, die das Besondere suchen.
Fazit: Hoher Preis aber auch hohe Leistung
Der Dyson Airwrap überzeugt und begeistert auf ganzer Linie. Da es sich um ein technisches und qualitatives Spitzenprodukt handelt, ist sein hoher Preis zu erwarten gewesen. Schließlich handelt es sich bei einem Dyson nicht um einen Billigartikel sondern um das technisch fortschrittlichste, was es gerade zu kaufen gibt. Die Leistung des Airwraps ist über alle Zweifel erhaben: Das Styling geht schneller, präziser, schonender, nachhaltiger und man spart große Mengen Taft und Haarfestiger dabei. Besonders faszinierend ist die Saugtechnologie, die das Haar wie von Zauberhand selbstständig um den Lockenstab-Aufsatz herum wickelt. Mit den Rechts-Links-Modulen ist die Gefahr einer Fehlbedienung ausgeschlossen. Die Anwenderin ist damit vor bösen Überraschungen geschützt. Das gilt ganz besonders für die Verletzungsgefahr: Mit einem Airwrap kann sich eine stylingwillige Frau nicht mehr die Haare abbrennen oder die Kopfhaut verletzen. Das alleine sollte schon jeden Preis rechtfertigen. Katastrophen wie abgeschmorte Strähnen sind mit dem Airwrap ausgeschlossen. Das Arbeiten ist mit ihm umso entspannter.
Dennoch: Knappe 500 Euro machen den Airwrap zu einem besonders exklusiven Produkt. Letztendlich ist das aber auch gut so: Ein Dyson hält jahrelang – ein Billigfön für 10 Euro hingegen ist eine ständige Brandgefahr und ist nach zwei Jahren reif für die Entsorgung. Auch wenn für den Airwrap ordentlich gespart werden muss, die Anwenderin setzt mit seinem Kauf ein Zeichen für die Selbstwertschätzung und ein besonders bewusstes Konsumverhalten.
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Ich habe meine Berufung zum Beruf gemacht und bin seit 2009 leidenschaftliche Friseurin.
Über die Jahre sind mir viele Lockenstäbe von allen möglichen Marken untergekommen. Auf dieser Seite teile ich mit Dir meine Erfahrung zu den diversen Geräten und erkläre dir die Anwendung. Dabei erfährst Du wie man Locken richtig macht und ich verrate Dir auch, welcher mein Lockenstab Favorit ist. Mehr dazu im Magazin 😉 Dort erhältst Du darüber hinaus Tipps und Tricks wie z.B.: “Welcher Lockenstab zu welchem Lockentyp passt” bzw. welche unterschiedlichen Typen es von Lockenstäben gibt.
Wenn Du Fragen oder Hinweise hast, dann schreib mir einfach!
- SE Medland, DR Nyholt, JN Painter et al.: Common Variants in the Trichohyalin Gene Are Associated with Straight Hair in Europeans. In: American Journal of Human Genetics, 2009, 85(5), S. 750–755, doi:10.1016/j.ajhg.2009.10.009, PMC 2775823 (freier Volltext)
- Straight vs. curly. Davidson College, eine Analyse der Publikation in American Journal of Human Genetics (2009).
- Leidamarie Tirado-Lee: The Science of Curls, Helix Magazine, 2014.
- Jonathan Edmonson, Alison Keith: Roman Dress and the Fabrics of Roman Culture, University Of Toronto Press, 2008.
- Gertrude Kuse-Hahn: Mit Schere, Kamm und Lockenstab. Geschichten eines modernen Friseurteams, Fischer und Fischer Verlag, 2003.
- Dieter Lück, Hanna Lipp-Thoben: Friseurfachkunde, Springer Fachmedien, 1995, S. 123, 152, 355, 357, 395.
- Glättbürste gegen Glätteisen – Was sind die Vorteile? In: Glättbürsten. 25. Februar 2017 (glaettbuerste.net)